Auf den Händen laufen

Vorbemerkung:

Man sollte erst einmal einen soliden Handstand beherrschen bevor man lernt im Handstand zu laufen. Es ist zwar nicht schwerer zu laufen als zu stehen aber man sollte sich erst einen sauberen Handstand aneignen. Man übt den Handstand und wenn man das Gefühlt hat man kann eine Hand bewegen, nicht zum ausgleichen weil man kippt, dann ist man bereit für das laufen.

Schritt 1 Halten und Hand versetzten

Um auf den Händen zu laufen muss man den Handstand lange genug kontrolliert halten können um eine Hand zu heben, nach vorne zu setzen und die Balance wieder zu halten um dann die andere Hand zu bewegen.

Deshalb braucht man einen sehr stabilen langen Handstand.

Das ist die Grundlage an der man immer arbeiten sollte wenn etwas nicht klappt.

Ein weiterer Faktor beim laufen ist die Kraft die man benötigt um den Körper gerade zu halten wenn man die Schultern bewegt.

Man geht in den Handstand und balanciert aus. Dann, mittels de Schulter, hebt man einen Arm und setzt ihn nach vorne. Wenn man nun die Körperposition halten kann ist man auf dem richtigen Weg. Nun den nächsten Schritt machen. Gelingt dies nicht auf folgende Punkte achten:

Ellenbogen:

Nie die Ellenbogen beugen. Die Arme immer gestreckt lassen das spart Kraft.

Schultern:

Die Schultern angespannt (blockiert) lassen. Es ist wie im Handstand wenn man versucht sich in den Himmel zu drücken. Wenn die Schulter richtig blockiert ist hebt man den Arm mittels der Schulter und setzt die Hand nach vorne. Die Schultern sind das Gelenk über das die Bewegung läuft.

Oberkörper:

Immer einen gestreckten Rücken machen und den Bauch anspannen. Die Balance steht und fällt wie man seinen Bauch anspannt wenn man die Schulter bewegt da das verschieben des Schwerpunktes mittels der Bauchmuskeln ausgeglichen wird.

Beine und Füße:

Die Beine ganz gestreckt lassen ist sehr schwer. Man kann die Knie ab winkeln oder die Beine spreizen. Hier wählt man die Variante die einem am leichtesten Fällt. Wenn man die Beine ab winkelt macht man meist ein Hohlkreuz. Hier kann man sich leicht den Rücken verletzten.

Ziel sollte immer sein mit gestreckten Beinen zu laufen jedoch sollte man die anderen Varianten auch beherrschen.

Schritt 2 auf den Händen laufen

Der nächste Schritt ist weit anspruchsvoller als der letzte. Auf den Händen laufen ist wie wenn man die Kontrolle verliert und sofort wieder erhält und das innerhalb von Sekunden, so fühlt es sich am Anfang an. Aber das ganze geht nur mit der absoluten Kontrolle.

Um einen Arm zu bewegen muss man für den Bruchteil einer Sekunde mehr Gewicht auf den anderen bekommen und ausbalancieren. Das ändert den Schwerpunkt durch den ganzen Körper Es erfordert das man die Muskeln in den Beinen, im Rücken und in den Schultern anders anspricht als wenn man auf zwei Händen steht. Zuerst muss man sich an dieses Gefühl gewöhnen wenn sich der Schwerpunkt verschiebt und man anders ausbalancieren muss. Dieses „Gefühl“ wird mit der Zeit nachlassen da man sich daran gewöhnt und es selbstverständlich wird.

Der nächst Schritt ist die Bewegung mittels der Schulter durchzuführen

Schritt 3 Die Hände sauber bewegen

Der Großteil des auf den Händen laufens ist das man permanent die Kontrolle hat. Man muss in der Lage sein seine Hände weiter zusetzen weil man will und nicht weil man die Balance verliert.

Bevor man los läuft sollte man den Handstand immer ein paar Sekunden sauber halten um sicher zu sein das man die Kontrolle hat.

Die Hände weiter setzten weil man es will und nicht weil man nach vorne Kippt mangels fehlender Balance.

Mache einen oder zwei Schritte, halte an, bleibe ruhig im Handstand stehen und versuche dann erst weiter zulaufen.

Laufen – Stop – Laufen – Stop..... das ist der Schlüssel zum Erfolg.

Dieser Wechsel ist wichtig um zu lernen wie man läuft. Man muß sich darauf konzentrieren das und wie man sich bewegt und das die Bewegung nicht durch fehlende Balance zustande kommt.

Wenn man anhält übt man wie man wieder in den stehenden Handstand kommt bevor man wieder einige Schritte versucht.

Schritt 4 Abwechslung ist wichtig.

Man darf nicht vergessen das man das laufen auf verschiedenen Untergründen übt und natürlich den Handstand auch. Wenn man normalerweise im Haus trainiert sollte man auch mal raus gehen. Hat man immer viel Platz auch mal in kleineren Räumen üben usw. Dadurch wird man selbstbewusster und sicherer.

Wichtig ist sich an verschiedene Oberflächen zu gewöhnen, hart, weich, nass, glitschig, kalt, steinig. Es macht viel aus das man weiß wie man sich auf den verschiedenen Untergründen bewegt und auf was es ankommt. Auf einer Wiese wird es mehr Unebenheiten geben wie auf einem Holzboden. Ein hoch floriger Teppich erfordert anderen Einsatz als Betonboden.